Seit den Ortsbegehungen der CSU- und der SPD-Fraktion des Rother Stadtrates am 7./8. März sind mittlerweile drei Wochen vergangen. In dieser Zeit bin ich häufig angesprochen worden, nicht nur von Rothaurachern sondern auch von Stadträten. Von allen Seiten wurde dieses Treffen sehr positiv aufgenommen. Natürlich war das Hauptthema die geplante Straßensanierung und wer die anfallenden Kosten übernehmen muss - insbesondere da gleichzeitig die Hausanschlüsse am Kanalnetz zum großen Teil erneuert werden müssen. Letzteres ist jedoch Sache der Stadt. Es gab aber auch andere Themen, über die mit den anwesenden Stadträten gesprochen wurde.
Stadtrat Raithel wurde angesprochen, ob es nicht möglich sei am Ortseingang von Rothaurach eine Geschwindigkeitsanzeige zu installieren. Er hat sich mit der zuständigen Behörde in Verbindung gesetzt und hat mir berichtet, dass alle Anzeigen derzeit im Einsatz sind. Jedoch ab Mai, wenn wieder Anlagen frei werden, wird Rothaurach eingeplant.
Ein anderes Thema war der Standort des Gartenmüllcontainers. Von Seiten einiger Bürger wurde angeregt, ob man nicht die Treppe auf die andere Seite des Containers aufstellen könnte. Die angesprochene Stadträtin Nicole Ludwig hat sich erkundigt. Für die Treppe ist die Stadt Roth zuständig, für den Container das Landratsamt. Die beiden Stellen werden sich abstimmen und eine Lösung finden.
Am 17.3. fand der erste Bürgerstammtisch statt. Neben ca. 30 interessierten Rothaurachern waren auch drei Stadträte anwesend, Stadtrat Raithel von der SPD und die Stadträte Fabianek und Schnitzlein von den FW. Insbesondere die FW-Fraktion wollte die Gelegenheit nutzen mit Rothaurachern über das Thema Straßensanierung zu diskutieren wie mir Frau Bieber im Vorfeld telefonisch mitteilte. Die beiden Hauptthemen des Abends waren „Warum braucht Rothaurach einen Ortssprecher“ und „Wie ist der Stand der Planung bzgl. der Straßensanierung“. Ich habe dafür einen Vortrag vorbereitet.
Im ersten Teil gab ich eine Nachlese der Kommunalwahl 2008. Leider nahmen nur 32% der Wahlberechtigen des Ortsteil von ihrem Recht Gebrauch die Zusammensetzung des Stadtparlaments mitzubestimmen. Nur insgesamt 443 von 1380 Stimmberechtigten gingen in eines der beiden Wahllokale. Obwohl sich vier Rothauracher zur Wahl stellten erhielten sie nur 12-15% der möglichen Stimmen. Selbst bei der geringen Wahlbeteiligung hätten es wahrscheinlich alle vier Kandidaten geschafft in den Stadtrat gewählt zu werden, wenn sie von jedem der ca. 400 Wähler drei Stimmen bekommen hätten. Die jüngsten Ereignisse haben aber gezeigt, dass wir eine Vertretung brauchen. Das haben die 938 Unterschriften gezeigt. Es sollte das Ziel sein in fünf Jahren zum einen eine höhere Wahlbeteiligung zu erreichen und zum anderen bevorzugt Rothauracher zu wählen wie dies z.B. in Pfaffenhofen und Eckermühlen schon lange Tradition ist. Dadurch sind diese beiden Ortsteile durch zwei bzw. drei Stadträte vertreten..
Der andere Teil befasste sich mit der Chronologie der Ereignisse. Angefangen von dem Stadtratsbeschluss ca. 100k€ im September 2008 zu genehmigen, um den Straßenzustand untersuchen zu lassen, über die Bürgerversammlung im November, die Unterschriftensammlungen im November und im März 09. Stand heute ist, dass am 2. April um 19.00Uhr der Ortssprecher gewählt wird. Dadurch erhält der gewählte Vertreter das Rederecht in den Ausschüssen und während Stadtratssitzungen und Anträge einzureichen zu Themen die Rothaurach betreffen. Er hat aber kein Stimmrecht. Jedoch ist dieses Mitspracherecht notwendig wenn voraussichtlich Anfang Mai in der Bauausschusssitzung das Ergebnis der Straßenuntersuchung durch das Nürnberger Ingenieurbüro vorgestellt wird. Wir treffen uns anschließend zum nächsten Stammtisch, um darüber zu informieren und zu sprechen.