Rothaurach

Rothaurach - Ortseingang

Bild: cr

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Am vergangen Wochenende haben sowohl die CSU als auch die SPD Fraktion den Ortsteil Rothaurach besucht. Nach den Diskussionen über die geplante Straßensanierung in den vergangenen Wochen und Monaten wollten sich die Bürgervertreter ein eigenes Bild machen, bevor voraussichtlich im Mai im Bauausschuss das Gutachten des Ingenieurbüros vorgestellt wird. Insgesamt 14 Stadträte (6 von der CSU und 8 von der SPD) konnte Dr. Edgar Michel zu diesem Rundgang begrüßen. Die insgesamt 80 an beiden Tagen anwesenden Bürger waren dankbar, dass sich die Stadträte die Zeit genommen haben um ihre persönlichen Sorgen anzuhören, auch wenn das Wetter doch teilweise ungemütlich war. Dadurch haben sich die Stadträte in die Problematik hineinversetzen können, was sehr zum Verständnis des Problems in Rothaurach beigetragen hat.

 

 

Stadtrat Hans Raithel bedanke sich für die Initiative. Er räumte ein, dass es im Vorfeld besser gewesen wäre, wenn die Bürger detailliert über die geplante Baumaßnahme informiert gewesen wären. Aber er betonte ausdrücklich, dass noch nichts entschieden ist. Er betonte auch, dass die Entscheidung über die Maßnahme und den anfallenden Kosten im Sinne der Bürger fallen muss. Stadtrat Jürgen Gsänger brachte einen weiteren Aspekt während der Diskussion auf. Die Untersuchungen des Kanals im Januar haben ergeben, dass ca. 90% der Hausanschlüsse an das Kanalnetz defekt sind und instand gesetzt werden müssen. Dies ist aber Aufgabe der Stadt. Er verdeutlichte, dass nach seiner persönlichen Meinung dieser Umstand in der Planung berücksichtigt werden muss und die Kosten dafür inklusive der Straßeinstandsetzung auf Kosten der Stadt gehen sollte. Dies muss aber mit allen Beteiligten intensiv diskutiert werden.

Die Stadträte konnten sich überzeugen, dass hauptsächlich die Straßen Nibelungenring und Wodanstraße in den vergangen 30 Jahren sehr beansprucht wurden und daher sanierungsbedürftig sind. Die meisten Nebenstraßen jedoch sind zumindest oberflächlich in Ordnung. Das komplette Schadensbild liegt aber nach den Untersuchungen vor, die in den nächsten Tagen beginnen werden und ca. drei Wochen  dauern. Den Stadträten wurde ein Fragenkatalog mit der Bitte übergeben, dass diese in dem Untersuchungsbericht beantwortet werden. Bei diesen Fragen geht es unter anderem darum, ob die Schäden altersbedingt, aufgrund mangelhafter Ausführung vor 30 Jahren oder durch schlechte Ausbesserungsarbeiten entstanden sind. Am Ende des Rundgangs war man sich einig, dass der Dialog kein einmaliges Ereignis war. sondern fortgeführt werden muss. Dr. Edgar Michel bemerkte dazu, dass auch Stadträte zu dem Bürgerstammtisch am 17.3. willkommen sind, um diesen Dialog fortzusetzen.