Mit der letzten Bürger-Informationsveranstaltung seiner Amtszeit schlug Dr. Edgar Michel einen Bogen vom immer noch nicht ganz ausgestandenen Sanierungsgeschehen „südlich der Abenberger Straße“ über die Probleme der Schwabacher Straße mit ihrer maroden Brücke bis hin zum Haushalt der Stadt Roth, der sinkenden Pro-Kopf-Verschuldung und den im März 2014 anstehenden Kommunalwahlen.
Bereitwillig gab er den außerordentlich zahlreich erschienenen interessierten Bürgern Auskunft und lies sie auch einblicken in die teils komplexen Entscheidungswege des Stadtrates.
Bei dieser Gelegenheit lobte er auch die positive Zusammenarbeit mit der neuen Stadtbaumeisterin, Frau Kartmann. Man sei wieder miteinander ins Gespräch gekommen, nach all den Schwierigkeiten der letzten mehr als 4 Jahre.
Dr. Michel kündigte an, dass ein mit der „Interessengemeinschaft Rothaurach“ erarbeiteter Antrag an den Stadtrat geleitet wird, um die Instandsetzung der Straßen im Siedlungsgebiet im Lauf der nächsten Jahre zu forcieren.
Während seine Ausführungen über den geplanten zeitlichen Ablauf der Sanierung von Brücke und Straße über die Aurach die Betroffenen zufrieden stimmte, klagten einige Anwohner über eine wenig kommunikative Art ihrer Behandlung durch die Stadtverwaltung in Sachen Kanalanbindung. Dr. Michel sagte zu, sich der Sache anzunehmen.
Auch über den Stand des Ausbaus VSDL-Netzes der Telekom informierte er die Zuhörer sehr detailliert. Die Vorbereitungsarbeiten würden im Quartal 3/2013 abgeschlossen, sodass der Betrieb mit den versprochenen Übertragungsraten im Laufe des 4. Quartales aufgenommen werden kann.
Er sprach die von € 166 auf 155 gesunkene Pro-Kopf-Verschuldung der Stadt Roth ebenso an, wie den Stand der Dinge für eine neue Rother Stadthalle, ebenso weitere Verkehrsplanungen, aber auch die endlosen Geschichten Kaufland und Hallenbad.
Großen Wert legte Dr. Michel auf seinen fair und objektiv vorgebrachten Aufruf an die Rothauracher, im März 2014 mit ihrem Wahlverhalten sowohl quantitativ als auch qualitativ dafür zu sorgen, dass der zweitgrößte Rother Ortsteil keinen Ortssprecher mehr benötigt. Die Interessen sollten vielmehr durch Rothauracher Stadträte gewahrt werden.
Die Mitarbeiter der Interessengemeinschaft Rothaurach sagten jedenfalls allen potentiellen Stadtratskandidaten ihre Zuarbeit und Unterstützung zu.
Die anschließende äußerst rege Diskussion mit vielen Wortmeldungen zeigte, dass Dr. Michel einen Nerv der Bürger getroffen hatte. Er hatte dem Souverän aus erster Hand wichtige Informationen aus Stadtverwaltung und Stadtrat angeboten.